Donnerstag, 2. Januar 2014

Feiertage

Ich wollte unbedingt über Weihnachten und Silvester nach Hause fliegen und mit meiner Familie und meinen Freunden feiern.

Schlussendlich war ich nur vom 21. bis zum 26. Dezember zuhause, weil meine Familie hier mich den Rest der Zeit gebraucht hat. 
Also habe ich meine Tage so gut genutzt, wie es nur ging, habe all die Dinge gemacht, die ich so vermisst habe. 
Ich konnte endlich wieder zu gutem Electro tanzen, habe Käsebrote gegessen, in meinem herrlich großen Bett geschlafen, mit meinen Mädels gemütlich gebruncht, bin die alten Wege gegangen und habe einfach die Zeit mit all meinen Lieben genossen. 
Im Nachhinein denke ich, dass die wenigen Tage perfekt waren - und auch der Abschied ist mir nicht sehr schwergefallen. Ich bin nicht richtig zuhause angekommen, ich war immer darauf fixiert, so viele tolle Dinge wie möglich in die Tage zu stopfen und immer war mir bewusst, dass ich im Urlaub bin, dass ich danach wieder nachhause zurückkehre, nicht dass ich von zuhause woanders hingehe. Verrückt, zwei Zuhause zu haben.

Silvester habe ich hier in Madrid verbracht. Wir haben, wie es sich gehört, auf der Puerta del Sol zu den zwölf Glockenschlägen unsere Trauben gegessen - ich war irgendwie schon nach zehn Glockenschlägen fertig, besser zu früh als zu spät. 
Wenn man es nämlich nicht schafft, seine zwölf Trauben zu essen, bei jedem Glockenschlag eine, bringt das Unglück. Hoffentlich habe ich jetzt superviel Glück, weil ich ja sogar schon vor der Zeit fertig war. 

Ich habe für das neue Jahr meine Vorsätze auf ein Blatt Papier geschrieben. Dieses Blatt Papier habe ich in der Tasche meiner Jeans vergessen, die ich gerade gewaschen habe. Meine ganze Wäsche ist jetzt weiß gesprenkelt und meine guten Vorsätze wurden schon am zweiten Tag des Jahres zunichte gemacht.
Vielleicht bringt es doch auch Unglück, mit seinen Trauben schon vor dem letzten Glockenschlag fertig zu sein. 

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